Das Pflegekonzept ist für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bindend und dient als
Motivationsgrundlage und Richtschnur unseres Handelns.
Die Pflegepraxis ist oft starken institutionellen Kräften, Traditionen und Hierarchien
unterworfen. Pflegetheorien können hier als Gerüst für die Praxis eingesetzt werden,
indem sie dabei unterstützen, pflegerisches Tun fassbar zu machen und sinnvolle
erweiterte Arbeitsbereiche zu begründen. Das Verständnis des ambulanten
Pflegedienstes Die Pflegeschwestern UG (haftungsbeschränkt) im beruht auf
Individualität, Selbstbestimmtheit und ganzheitlicher Orientierung am Bewohner und
deren Angehörigen. Der Pflegedienst sieht seine Hauptaufgaben darin, Bewohner
unter Berücksichtigung ihrer physischen, psychischen, sozialen und kulturellen
Bedürfnisse individuell zu betreuen.
Das Pflege- und Betreuungskonzept des ambulanten Pflegedienstes
Die Pflegeschwestern basiert auf der personenzentrierten Haltung nach
Tom Kitwood.
Im Mittelpunkt der personenzentrierten Pflege nach Kitwood steht nicht die Person-
mit-DEMENZ sondern die PERSON-mit Demenz, das Subjekt selbst und nicht seine
Krankheit. Der Ansatz des ambulanten Pflegedienstes ist, dass der Mensch, die
Person, die hinter der Diagnose Demenz steht, im Mittelpunkt steht.
Ziel der personenbezogenen Pflege besteht darin, dass die Person sein von
Menschen mit Demenz erhalten bleibt und gefördert wird. Es ist sehr wichtig, der
Person mit Demenz das Gefühl zu geben, etwas wert zu sein, etwas tun, etwas
bewirken zu können, Kontakt zu anderen Menschen zu haben und dazu zu gehören,
das Gefühl von Sicherheit, Urvertrauen und Hoffnung (Morton 2002, S. 152 und
Müller-Hergl, 2000, S. 256).
Auch unabhängig vom Krankheitsbild Demenz erfolgt die Fokussierung der Pflege
auf den Menschen. Eine Person, die in kurzer Zeit mehrere Bindungen verloren hat,
ist davon bedroht, sich selbst zu verlieren (Kitwood Demenz. Der personzentrierte
Ansatz mit verwirrten Menschen. (3. erweiterte Aufl.). Deutschsprachige Ausgabe
hrsg. von C. Müller-Hergl. Bern: Huber2004, S. 123).
Solche Personen benehmen sich oft wie kleine Kinder: sie klammern an und laufen
hinter einem her. Sie sind nicht in der Lage, von sich aus Beziehungen zu gestalten.
Von entscheidender Bedeutung für uns sind die Ressourcen unserer Klienten, so
dass soweit wie möglich ein selbstbestimmtes Leben, unabhängig vom
Krankheitsbild, möglich ist. Die Ressourcen sind im Rahmen der strukturierten
Informationssammlung zu ermitteln und zu fördern.
Jeder Mensch braucht sozialen Kontakt, er wünscht sich, in die Gruppe einbezogen
zu werden. Einbeziehung kann dadurch unterstützt werden, dass dem
Pflegebedürftigen die Teilnahme an gemeinschaftlichen Aktivitäten ermöglicht wird.
Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie sind die Pflegekräfte der einzige soziale
Kontakt für die Klienten, so dass den Mitarbeitern des ambulanten Pflegedienstes
eine besondere emotionale Bedeutung zukommt, der wir uns stellen werden.
Die Aufgabenschwerpunkte liegen neben der Pflege auch im Bereich der
Beziehungs- und Milieugestaltung sowie der Alltags- und Krankheitsbewältigung.
So ist ein sogenannter „Kuck-Service“ geplant, sofern ein Mitarbeiter in der Nähe der
KlientInnen ist. Die Leistungen sind individuell planbar und können auch als
Selbstzahlerleistungen abgerechnet werden.
Der Pflegedienst hat folgende Zielgruppen:
Pflegebedürftige und kranke Menschen im häuslichen Umfeld Verhinderungspflege
bei Urlaub, Krankheit oder Überlastung der Pflegeperson Kranke und
pflegebedürftige Menschen nach Krankenhausaufenthalten bzw. um Krankenhaus zu
vermeiden/verkürzen. Angehörige und Pflegebedürftigen zur Beratung und Schulung
mit dem Ziel der Prävention und Aufklärung zur Erhaltung der Selbstbestimmtheit.
Pflegedienste sind sehr stark abhängig von Empfehlungen von sogenannten
Zuweisern. Die Mitarbeiter sind durch ihre langjährigen Tätigkeiten in der Pflege
bestens vernetzt und arbeiten mit allen Ärzten und medizinischen Einrichtungen der
Region, welche bei der Beauftragung eine wichtige Beratungsfunktion ausüben,
zusammen.
Richtige Beratungen und Schulungen der Angehörigen sollen hier eine Ergänzung
zur Gesundheitsförderung leisten, damit Patienten und deren Angehörige eine, nach
ihrer Definition, höchstmögliche Lebensqualität wahren können. Dazu fungiert der
Pflegedienst als Bindeglied zwischen den Patienten, Pflegekassen und den
Angehörigen, um eine nachhaltige Kundenbindung aufzubauen, so dass eine spätere
ambulante pflegerische Versorgung durch meinen Pflegedienst möglich wird.
Die Gedanken der Prävention und Rehabilitation gemäß dem Pflegestärkungsgesetz
stehen bei der Betreuung für uns im Vordergrund. Das Pflegestärkungsgesetz III ist
also eine weitere Reaktion auf die stetig wachsenden Herausforderungen für die
pflegerische, bzw. altersgerechte Versorgung in Deutschland.
Zusammenfassend soll das PSG III die Rolle der Kommunen, bezüglich der lokalen
pflegerischen Versorgung stärken. Verbesserungspotential wird vor allem in Bezug
auf Koordination, Kooperation und Gestaltung gesehen. Ziel ist es Sozialräume
weiter zu entwickeln, um das übergeordnete politische Hauptaugenmerk, einer
angemessenen Versorgung Pflegebedürftiger mit möglichst langem Verbleib in ihrem
vertrauten Umfeld zu erreichen.
Unser Pflegeleitbild versteht sich als Bestandteil des Pflegekonzeptes und beruht auf
einem humanistischen Menschenbild. Hier sind die Grundsätze, die unser Handeln
bestimmen und die wir unseren Mitarbeitern, unseren Pflegekunden und deren
Angehörigen sowie unseren Kooperationspartnern vermitteln wollen, dargestellt.
Der Mensch steht im Mittelpunkt unseres Handelns und unserer Arbeit.
Die Pflegeschwestern pflegen die Kunden so, wie auch wir gepflegt werden möchten,
professionell, individuell, ambulant in den eigenen Vier wänden – das ist unsere
Vision
Wir behandeln jeden Menschen mit Würde und Respekt, seine Würde ist
unantastbar.
Wir lassen jedem Menschen die gleiche Aufmerksamkeit und Anteilnahme
zukommen, unabhängig von der Art der Erkrankung, Geschlecht, Herkunft, Religion,
Hautfarbe, Nationalität oder politischer Einstellung.
Wir unterstützen den Pflegebedürftigen seine Krankheit zu überwinden, sein
Wohlbefinden zu stärken, vorhandene Ressourcen zu erkennen, zu erhalten und zu
nutzen, um eine aktivierende Pflege zu leisten.
Wir arbeiten mit einem 4-phasigen Strukturmodell auf der Basis des
personzentrierten Ansatzes nach Tom Kitwood. Dieses orientiert sich daran, die
Person mit ihren vorhandenen Fähigkeiten zu stärken und sie dabei zu unterstützen,
Fähigkeiten wieder zu erlangen und so den Grad der Selbständigkeit zu sichern bzw.
zu erhöhen.
Unser Name, die Pflegeschwestern, spiegelt den Wert eines familienorientierten
Pflegedienstes, indem die Familie als Kernbereich jeglicher sozialen Struktur im
Mittelpunkt steht und Geborgenheit, Verständnis für Sorgen und Nöte der anderen
zum Inhalt der Tätigkeit des Pflegedienstes werden.
Die Zufriedenheit aller unserer Klienten steht im Vordergrund unserer Handlungen
und ist der Maßstab, an dem wir die Qualität unserer Arbeit messen.
Wir werden den Pflegebedürftigen in die pflegerischen und organisatorischen
Entscheidungen einbeziehen. Der von uns Gepflegte hat das Recht auf ein
selbstbestimmtes Leben.
Wir nehmen den Pflegebedürftigen, Angehörige und Mitarbeiter in ihrer Individualität
und Eigenständigkeit an.
Wir wahren die Schweigepflicht über die von uns zu pflegenden Menschen und
schützen die uns anvertrauten Daten der Menschen und ihrer Familienangehörigen.
Wir begleiten unsere Pflegekunden auch im Sterbeprozess einfühlsam und
professionell unter Berücksichtigung ihrer individuellen Wünsche und Bedürfnisse.
Mit einer guten Versorgung wollen wir dazu beitragen, dass Menschen in der letzten
Lebensphase in ihrem häuslichen Umfeld bleiben können. Sie erhalten jegliche
notwendige pflegerische, psychologische und seelsorgerische Hilfe, die sie
benötigen.
Dazu werden wir mit den entsprechenden Partnern interprofessionell
zusammenarbeiten.
Auch den Angehörigen stehen wir in dieser Lebensphase unterstützend zur Seite.
Wir tauschen uns regelmäßig, 1-2-mal monatlich, mit allen Pflegekräften aus, um ein
hohes Kommunikationsniveau und einen optimalen Informationsfluss und einen
gleichstarken Wissensstand zu erreichen.
Wir arbeiten teamorientiert und unsere Arbeit ist von Offenheit, Vertrauen und
gegenseitiger Bereitschaft geprägt.
Die Unternehmensleitung fördert die Fort- und Weiterbildung jedes einzelnen
Mitarbeiters nach Wissens- und Ausbildungsstand mit dem Ziel, die
Pflegekompetenz ständig weiterzuentwickeln, um so die von den Mitarbeitern
erarbeiteten Pflegestandards fachlich umzusetzen und jederzeit nach dem neusten
Wissen zu überarbeiten.
Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter wird in unserem Team die Möglichkeit
gegeben, sein höchstes persönliches, berufliches und soziales Potenzial zu
verwirklichen.
Die Schaffung eines möglichst stressfreien und angenehmen Arbeitsklima für alle
unsere Mitarbeiter unseres Pflegedienstes ermöglicht es, Zufriedenheit und Erfüllung
in der Ausübung des Dienstes zu finden. Damit kommen wir den Wünschen der
pflegebedürftigen Menschen und ihren Angehörigen entgegen und vermeiden eine
hohe Fluktuation im Pflegeteam.
Mit diesen Zielen identifizieren sich alle Mitarbeiter und die Unternehmensleitung. Die
praktische Umsetzung und die ständige Aktualisierung unseres Leitbildes ist für uns
ein wesentlicher Punkt bei der qualifizierten Versorgung unserer Patienten.
Wir arbeiten nach dem Strukturmodell zur Entbürokratisierung der
Pflegedokumentation, SIS = Strukturierte Informationssammlung inkl.
Maßnahmenplanung
Copyright © 2024 Backnanger Herz ambulante Pflege – Alle Rechte vorbehalten.
Unterstützt von GoDaddy
Wir setzen Cookies ein, um den Website-Traffic zu analysieren und dein Nutzererlebnis für diese Website zu optimieren. Wenn du Cookies akzeptierst, werden deine Daten mit denen anderer Nutzer zusammengeführt.
Sehr geehrter Besucher, hiermit informieren wir Sie darüber, dass beim anklicken der Schaltfläche "Jetzt bewerben" sie automatisch Ihr Einverständnis zur Bearbeitung Ihrer Daten im Rahmen des Kontaktformulars erteilen. Es gilt die Datenschutzerklärung